am 28.September startete ich zum Workshop bei Stephan. Seit Mitte August hatte ich schon ab und zu beim Beschleunigen das Gefühl, als würde etwas nicht stimmen, gefühlsmäßig wie ein kurzer Aussetzer. Beim langsamen Beschleunigen war es nicht spürbar. Na ja, wie es der Teufel will ich war ja noch früh genug wollte ich auf dem Weg an der A7 noch einen Kaffee trinken. Beim Anhalten an der Raststätte war ein seltsames noch nie gehörtes Geräusch vernehmbar und danach ging nichts mehr.
Da steht Sie und es geht nichts mehr. Mehrere Telefonate, mit Stephan zwecks Ferndiagnose, mit dem ADAC zwecks Transport zur nächsten Fachwerkstatt (Autohaus Schnaus) und begeisterte Gespräche mit Senioren aus einem Reisebus vertrieben mir die mehr als 3 Stunden Wartezeit. Die Ferndiagnose ergab, dass sich der Zündfinger nicht mehr drehte, was Stephan schon vermutet hatte und irgend etwas von einem Lumpenrad erzählte. Mit einer kaputten Arabella mit Motorschaden zum Workshop bei Stephan aufzutauchen war so nicht geplant. Es war dann schon so gut wie dunkel, als ich mit dem Abschleppdienst beim Autohaus Schnaus ankam. Stephans Freund Thomas und seine Frau fuhren mich dann zu Stephan nach Hause. Stephan hatte nämlich an diesem Abend Besuch von Heinz Bohnes und seiner Frau Brigitte. Ich kam genau richtig zum Essen und es wurde dann noch ein richtig gemütlicher Abend mit Stephan, Betty, Heinz und Brigitte (und Wein).
Morgens ging es dann gleich zur Sache.
Hier sieht man schön, die sogenannte "Membrankupplung" die mir die Oldtimerwerkstatt eingebaut hat, bei der ich nach dem Kauf meine Arabella zum durchchecken hatte. Meine Kupplung war total verglast und ich Depp habe natürlich die alten Teile nicht mitgenommen. Stephan hatte sich schon in Dahn gewundert warum meine Kupplung so schwer zu treten war. Ein Vergleich mit dem Original Federteil der Arabella zeigte uns den Unterschied. Bei der Membrankupplung musste man sich mit seinem gesamten Gewicht draufstellen.
Meine anfängliche ängstliche Zaghaftigkeit beim Auseinanderbau des Motors, es war schließlich für mich eine Operation am offenen Herzen meiner Arabella, verwandelte sich in Zuversicht nachdem Stephan bemerkte:"so blöd stellste dich doch gar nicht an". Trotzdem suchte ich immer wieder seinen Rat für den nächsten Montageschritt. Nachdem wir das Nockenwellenrad mit dem "Lumpenrad" heraus hatten, sah man deutlich den Schaden.
Ölsieb war noch ok und wurde gereinigt.
Ich äußerte Stephan gegenüber Bedenken, ob wir die ganzen Teile, Schrauben und Unterlegscheiben richtig wieder zusammenfinden, nachdem ich auf den Werktisch schaute.
Seine Antwort:" Das werden wir dann sehen, wenn etwas übrig bleibt" konnten meine Bedenken nicht ganz zerstreuen .
Wir hatten ein Ersatznockenwellenrad von Stephan eingebaut und montierten den Original Arabella Federteil für die Kupplung.
Nach Wiedereinbau des Motors nach der Reparatur, leider keine Bilder, lief der Motor, Ehrenwort, ich schwöre, etwa zwei bis drei Minuten wunderbar um dann plötzlich ein zyklisches klackendes Geräusch von sich zu geben. Von Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt hatte ich schon gehört, wusste aber nicht, dass diese beiden Gefühlszustände so dicht aufeinanderfolgen konnten.
Nun gut, wir bauten den Motor nochmal auseinander und verwendeten mein Nockenwellenrad nachdem wir das Ersatzlumpenrad aus weißem Kunststoff von Stephan darauf montiert hatten. Das Ersatzlumpenrad von Stephan war vermutlich nicht die Ursache des klackernden Geräuschs. Wir fanden im Ölsieb ein hartes Metallstück welches wir nicht zuordnen konnten.
Nachdem jetzt alles gut ging, d.h. der Motor lief wunderbar, konnte ich mit Zuversicht meinem geplanten Urlaub mit Marion und der Arabella entgegensehen.
Es war für mich ein wunderbarer Workshop, nicht nur weil Betty immer gut gekocht hatte, sondern auch wegen den abendlichen Gesprächen bei "gutem Wein" (grins). Jederzeit wieder und der nächste ist schon fast ausgemacht.
Seit der Reparatur bin ich jetzt schon wieder mehr als 100Km gefahren. Ölverbrauch ist gestiegen, ansonsten 100-110Kmh kein Problem.
Arabella Workshop bei Stephan Sept.2016
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Arabella Workshop bei Stephan Sept.2016
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Re: Arabella Workshop bei Stephan Sept.2016
Es ist mir ein Tippfehler unterlaufen. Im letzten Satz muss es 1000 Km heissen.
Grüße und noch ein erfolgreiches gesundes neue Jahr 2017.
Ich strebe jetzt nicht mehr nach Macht und Reichtum sondern nur noch nach Ruhm und Ehre.
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Arabella Workshop bei Stehan letztes Bild
Hier das Letzte Bild, ich habe es möglicherweise wegen Speicherbegrenzung nicht mehr in den Bericht einfügen können.
Meine letzten Handgriffe unter den Augen des "Meisters".
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Re: Arabella Workshop bei Stehan letztes Bild
Na da bin ich ja mal gespannt wie mein Arabellchen sich verschönert hat. Habt Ihr schon die Roststelle Motorhaube AUF hinten links untersucht , bzw. in Angriff genommen? Da ist mir nämlich der Roststaub gerade so entgegengebröselt als ich meinen Schraubenzieher in den Lack gestochen habe.
Grüße auch an Thomas und Betty
Josch
Grüße auch an Thomas und Betty
Josch
Re: Arabella Workshop bei Stehan letztes Bild
Mann, son Workshop und auch noch mit Bildern, ist ja geil! Und da Stephan sowieso immer mal was erklären muss, gleich eine Frage: Welches Nockenwellenrad habt ihr denn nun eingebaut, das aus der Nachfertigung mit Druckplatte und Schrauben, weil, das ist doch kein "Lumpenrad", oder?
Grüße!
Arn
Grüße!
Arn
Re: Arabella Workshop bei Stephan Sept.2016
Ich habe die beiden Beiträge mal zusammengefügt.
Liebe Grüße
Michael
Liebe Grüße
Michael
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Re: Arabella Workshop bei Stephan Sept.2016
Hallo,
prima, schön zu sehen. Hier sind Fachleute am Werk, dass sieht man.
Gut das ihr die Kupplung gewechselt habt. Das Hebelwerk hätte es nicht lange mit gemacht und wäre gebrochen.
Mit dem alten Lumpenrad ist typisch und hat hoffentlich die letzten Skeptiker zur Überzeugung gebracht, da nix altes (oder altes neues) einzubauen.
Was mir noch aufgefallen ist sind die Turbano- Schlauche. (Riffelschläuche) Die würde ich nicht mehr einbauen. Die taugen nichts.
(Beispiel bei meiner Ara in Lechbruck) Die Nachfertigungen dagegen sind spitze.
Wünsche euch noch viel Spaß beim werkeln und viele schöne Kilometer Fahrt mit dem Schätzchen.
Gruß
Joachim
prima, schön zu sehen. Hier sind Fachleute am Werk, dass sieht man.
Gut das ihr die Kupplung gewechselt habt. Das Hebelwerk hätte es nicht lange mit gemacht und wäre gebrochen.
Mit dem alten Lumpenrad ist typisch und hat hoffentlich die letzten Skeptiker zur Überzeugung gebracht, da nix altes (oder altes neues) einzubauen.
Was mir noch aufgefallen ist sind die Turbano- Schlauche. (Riffelschläuche) Die würde ich nicht mehr einbauen. Die taugen nichts.
(Beispiel bei meiner Ara in Lechbruck) Die Nachfertigungen dagegen sind spitze.
Wünsche euch noch viel Spaß beim werkeln und viele schöne Kilometer Fahrt mit dem Schätzchen.
Gruß
Joachim
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