Ölpumpe erntfernen
Re: Ölpumpe erntfernen
Manfreds scharfsinnige Bemerkung spricht nach nach meiner Ansicht schon dafür, das Sieb etwas feiner zu wählen. Vielleicht gab es in den Fünfziger Jahren auch nicht so eine Auswahl an Sieblochgrößen wie heute. Von Siebherstellern habe ich bis dato nur Absagen geerntet. Bei der Reinigung der Ölpumpe ist mir etwas aufgefallen, was viele sicher wissen, mir jedoch neu war: Am Grund der Zahnflanken des passiven Zahnrads sind drei Löcher für die Schmierung. Waren bei meiner Pumpe komplett zugesetzt, ebenso wie die Ölnut im Innern.
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Re: Ölpumpe erntfernen
Hallo,
ich wollte nur einmal einen kurzen Hinweis geben, wie der Stand der Dinge in Sachen Ölsieb- Nachfertigung ist.
Ich habe im Juli auf dem Borgward- Treffen in Traben- Trarbach der Fa. Autodus ein Ölsieb, und entsprechende Bilder gegeben, damit
diese prüfen kann, ob man- und wie man ein solches Sieb zu welchem Preis nachfertigen kann.
Auf dem Borgward- Treffen in Hameln habe ich nochmals nachgefragt. Man meinte, dass man dazu ein Presswerzeug
bauen müsse und man sei im Moment dabei auch entsprechendes Siebmaterial zu besorgen.
Es ist also in Arbeit. Ob es was wird, kann noch keiner sagen.
Die Fa. Autodus wollte von mir Stückzahlen wissen. Ich bin mal von einer Stückzahl von 50 ausgegangen.
Ich nehme an, dass dies Realistisch ist. Wenn ein Werkzeug gebaut ist, kann man ja auch wieder was neues auflegen.
Gruß
Joachim
ich wollte nur einmal einen kurzen Hinweis geben, wie der Stand der Dinge in Sachen Ölsieb- Nachfertigung ist.
Ich habe im Juli auf dem Borgward- Treffen in Traben- Trarbach der Fa. Autodus ein Ölsieb, und entsprechende Bilder gegeben, damit
diese prüfen kann, ob man- und wie man ein solches Sieb zu welchem Preis nachfertigen kann.
Auf dem Borgward- Treffen in Hameln habe ich nochmals nachgefragt. Man meinte, dass man dazu ein Presswerzeug
bauen müsse und man sei im Moment dabei auch entsprechendes Siebmaterial zu besorgen.
Es ist also in Arbeit. Ob es was wird, kann noch keiner sagen.
Die Fa. Autodus wollte von mir Stückzahlen wissen. Ich bin mal von einer Stückzahl von 50 ausgegangen.
Ich nehme an, dass dies Realistisch ist. Wenn ein Werkzeug gebaut ist, kann man ja auch wieder was neues auflegen.
Gruß
Joachim
Re: Ölpumpe erntfernen
Moin,
kann Jemand was Neues dazu melden?
Gruss
Wolf
kann Jemand was Neues dazu melden?
Gruss
Wolf
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Re: Ölpumpe erntfernen
Neu nicht, nur ist mir beim Reinigen meiner Alt- (Schlecht-) bestände aufgefallen, dass das Kupfer- oder Messingnetze sind. Grund ist offenbar die leichtere Herstellung und v.a. auch mehrmalige Verformbarkeit (also auch Rückformbarkeit von Hand nach Verbiegen) gegenüber z.B. Edelstahl. Risse lassen sich außerdem löten, was ich auch tatsächlich vorgefunden habe.
Ich schätze auch, dass eine gewisse Beschädigungsfestigkeit letzendlich zur Wahl der relativ großen Maschenweite und damit Drahtstärke geführt hat, man kann ja kein spinnwebfeines Netz einbauen.
Für eine Nachfertigung in Edelstahl kann man durchaus feiner gehen, weil das Material viel steifer ist, und wenn dann mal ein Netz kaputtgedrückt wird, sollte ja genügend Ersatz verfügbar sein.
Ich denke, auf Dauer werden auch die Gehäuse zum Problem werden. Durch Partikel wird die Antriebsbohrung aufgerieben (s. oben Arns am Schaft "verrilltes" Zahnrad!), dann geht die exakte Führung des Zahnrads verloren, es kippelt, und da auch die Wände und der Boden des Gehäuses aus Alu sind, kommt es allmählich zu Abtrag. Der Aluflitter landet auf direktem Weg in den Hauptlagern. Ohne Ölfilter ist sowas wohl auch bei häufigem Reinigen unvermeidlich - es zu tun verlängert aber ungemein die Lebensdauer.
Vorsicht, nicht einfach berichtete Ersatzlösungen für fehlende Papierdichtungen ungeprüft übernehmen. Die können funktionieren, müssen aber nicht.
Bei einer guten Ölpumpe lässt sich der Deckel nicht ohne Dichtung verschrauben. Die Zahnräder stehen normalerweise 0 bis wenige 1/100 über und klemmen mit blank verbautem Deckel komplett fest. Die Papierdichtung hat(te) 0,1mm (lose gemessen 0,11).
Bitte jede andere Lösung der Deckelabdichtung an der ausgebauten Pumpe vorher testen. Die (eingeölten!) Zahnräder müssen sich mit einer eingesteckten Antriebswelle leicht drehen lassen.
Und ja, es gibt zwei Größen Zahnräder. Man hat offenbar irgendwann (45 PS?) die Zähne etwas länger, dafür die Zahnspitzen schärfer gemacht. Bringt 1 mm mehr Kammerdurchmesser. Sonst ist alles gleich.
Mit entsprechenden neuen Zahnrädern ließen sich theoretisch zerkratzte "kleine" Gehäuse nachstechen. Fragt sich nur ob das billiger ist als eine Neuanfertigung. Leider haben VW-Pumpenräder einen anderen Antriebsanschluss...
Was sich mir bisher nicht erschließt, ist die Funktion der umlaufenden Rille in der Deckeldichtfläche, die an einer Stelle mit dem Pumpenraum in Verbindung steht. Irgendwelche Ausgleichsströme machen ja bei nur einer Verbindung keinen Sinn und sind bei einer Zahnradpumpe auch gar nicht nötig. Soll das die Papierdichtung (ist ähnlich Löschpapier) mit Öl tränken??
Manfred
Ich schätze auch, dass eine gewisse Beschädigungsfestigkeit letzendlich zur Wahl der relativ großen Maschenweite und damit Drahtstärke geführt hat, man kann ja kein spinnwebfeines Netz einbauen.
Für eine Nachfertigung in Edelstahl kann man durchaus feiner gehen, weil das Material viel steifer ist, und wenn dann mal ein Netz kaputtgedrückt wird, sollte ja genügend Ersatz verfügbar sein.
Ich denke, auf Dauer werden auch die Gehäuse zum Problem werden. Durch Partikel wird die Antriebsbohrung aufgerieben (s. oben Arns am Schaft "verrilltes" Zahnrad!), dann geht die exakte Führung des Zahnrads verloren, es kippelt, und da auch die Wände und der Boden des Gehäuses aus Alu sind, kommt es allmählich zu Abtrag. Der Aluflitter landet auf direktem Weg in den Hauptlagern. Ohne Ölfilter ist sowas wohl auch bei häufigem Reinigen unvermeidlich - es zu tun verlängert aber ungemein die Lebensdauer.
Vorsicht, nicht einfach berichtete Ersatzlösungen für fehlende Papierdichtungen ungeprüft übernehmen. Die können funktionieren, müssen aber nicht.
Bei einer guten Ölpumpe lässt sich der Deckel nicht ohne Dichtung verschrauben. Die Zahnräder stehen normalerweise 0 bis wenige 1/100 über und klemmen mit blank verbautem Deckel komplett fest. Die Papierdichtung hat(te) 0,1mm (lose gemessen 0,11).
Bitte jede andere Lösung der Deckelabdichtung an der ausgebauten Pumpe vorher testen. Die (eingeölten!) Zahnräder müssen sich mit einer eingesteckten Antriebswelle leicht drehen lassen.
Und ja, es gibt zwei Größen Zahnräder. Man hat offenbar irgendwann (45 PS?) die Zähne etwas länger, dafür die Zahnspitzen schärfer gemacht. Bringt 1 mm mehr Kammerdurchmesser. Sonst ist alles gleich.
Mit entsprechenden neuen Zahnrädern ließen sich theoretisch zerkratzte "kleine" Gehäuse nachstechen. Fragt sich nur ob das billiger ist als eine Neuanfertigung. Leider haben VW-Pumpenräder einen anderen Antriebsanschluss...
Was sich mir bisher nicht erschließt, ist die Funktion der umlaufenden Rille in der Deckeldichtfläche, die an einer Stelle mit dem Pumpenraum in Verbindung steht. Irgendwelche Ausgleichsströme machen ja bei nur einer Verbindung keinen Sinn und sind bei einer Zahnradpumpe auch gar nicht nötig. Soll das die Papierdichtung (ist ähnlich Löschpapier) mit Öl tränken??
Manfred
Was ich anfange, bringe ich auch zue
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