Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

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Letzter Fuffziger
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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon Letzter Fuffziger » Do 26. Okt 2017, 15:50

Alles, was hinter der Kupplung kommt, aber auch: Antriebswelle, Gangräder, Differential, Gleitsteine und Löffel. Es endet erst an den Antriebs- und Traggelenken, letzteres hättstde an Schrägziehen aber längst bemerkt.

Manfred
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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon jensschumi » Fr 27. Okt 2017, 12:21

Alles klar,
melde mich wenn fertig :-)

Jens

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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon jensschumi » Sa 6. Jan 2018, 19:36

So,

ein frohes neues Jahr und ein Statusbericht.

Bzgl. meines Lastwechsel-Klackens bin ich zwar noch nicht weiter, aber das Getriebe ist zerlegt und wohl ok.

Noch nie zerlegt
Zustand innen wie neu, nur Laufspuren in der Nut einer Schaltgabel.

Alle Dichtringe, Siris, etc sind ziemlich alt und *sollten/müssen* neu. Gute Nachricht: alles Wesentliche problemlos als Standard verfügbar.

Ein Wunder, daß das Teil überhaupt dicht war - keine Dichtungsmasse auf der Trennfläche, war wohl so gedacht.
Das wird aber sicherheitshalber jetzt anders gemacht.

Die einzige Papierdichtung (0,25mm) am Schaltmechanismus habe ich gescannt und mit meinen neuen Spielzeug (Schneidplotter) neu gefertigt :-)

Die Kupplungsscheibe muß vor (sehr) Kurzem neu gemacht worden sein - die ist staubfrei, aber auch von VW...
Auf das Kupplungspedal hatte ich beim Kauf geachtet - war ok.
Man hat aber je eine U-Scheibe bei dem Automaten untergelegt - wie seht Ihr dieses 'Tuning'?

Gruß
Jens

PS:
Wie immer:
jeder sachdienliche Hinweis, der zur Verhaftung des Lastwechselklopfers führt, wird dankend angenommen ;-)

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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon Letzter Fuffziger » Sa 6. Jan 2018, 23:57

Alle VW-Kupplungen haben mehr Andruck als die der Arabella. Man sollte beim Normalmotor nicht über die Ersatzteilnummer "A" hinausgehen, um das Anlauflager und den Lagerbock im Gehäuse zu schonen.
Zu den Werten habe ich was in meinem Motor-Umbaubeitrag eingestellt. Wo sind denn die Beilagscheiben? In den Federtöpfen? Nicht original (auch nicht VW) und eher schädlich, weil die auch die Pedalkräfte und damit die auf die o.g. Elemante verstärken und den Pedalweg verkürzen.

Ein erfolgreiches Schrauberjahr und eine gesunde Arabella!

Manfred
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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon jensschumi » So 7. Jan 2018, 11:05

Hallo Manfred,

ich war da etwas ungenau.
Die Reibscheibe ist definitiv VW.

Beim Automaten weiß ich es nicht.
Irgendwas mit A bzw. eine VW-Nr. kann ich nicht finden.
Kennzeichnung K180J, ein Aufkleber mit einer längeren Nr. 1882.... ist noch drauf.

Doch original?
Habe mal Bilder gemacht.

Die Beilagscheiben sind zwischen Automat und Schwungscheibe, Einbaulage siehe Bild.

Gruß
Jens

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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon Letzter Fuffziger » So 7. Jan 2018, 16:45

Na lustig, was doch alles so gebastelt wurde. So hab' ich das noch nie gesehen.
Vielleicht hat ja der Einbauer eine ihm zu große Pedalkraft durch die Scheiben mildern wollen. Ein größerer Abstand zur Reibscheibe hat diesen Effekt, führt aber auch dazu, dass die Kupplung nach kürzerer Einsatzdauer schon zu rutschen beginnt. Ist ja wie eine Reibscheibe mit weniger Belag. Außerdem kostet die "Maßnahme" Pedalspiel - evtl. liegt dann das Ausrücklager ständig an, je nach Lagerart. Eine normale Beilagscheiben-Stärke finde ich dafür schon "heftig".
Zu dem Aufkleber weiß ich nichts - wenn sich darunter keine VW-Nummer versteckt, z.B. 111.141.025 A
Ansonsten kann man Typ bzw. Tauglichkeit nur durch Vergleiche der Ausrückkraft mit "bekannten" Exemplaren einigermaßen abschätzen.

Die Reibscheiben sind gut, habe auch welche mit Feder drin.

Gruß, Manfred
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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon jensschumi » So 7. Jan 2018, 19:39

Hallo Manfred,

danke für die Rückmeldung.

Kannst du beurteilen, ob der Automat original Arabella ist?
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Schwachstelle der Betätigungsmechanismus der Ara.
Nachdem ich die Kupplung 'mal' eingestellt habe (Vorgeschichte s.u.), funzt diese ganz gut, bei 'moderaten' Bedienkräften.

Bzgl. der Basteleien:
Der Vorbesitzer ist verstorben, die Ara hat in den letzten Jahren nur wenig Bewegung gehabt.
Der war kein Selberschrauber, also Werkstatt.
Der Ölzettel sagt: KM 94500, nächster Ölwechsel spätestens Okt. 2012
KM Stand aktuell: 95800

Beim o.a. Termin oder parallel dazu sind wohl auch reichliche Restaurierungsmaßnahmen durchgezogen worden - teilweise leider ziemlich pedantisch...

Ich habe heute mal den Getriebezusammenbau probiert - die ganzen Dichtringe etc. muß ich noch bestellen.
Das war eine sinnvolle Aktion - das Zusammenstecken ist nicht ganz so trivial...
Zumal die wohl am Montagmorgen die Stifte zur Fixierung der Lager an der Oberseite (Montagelage) vorgesehen haben...

Gruß
Jens

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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon Letzter Fuffziger » So 7. Jan 2018, 20:10

Hallo Jens, kannst ja mal folgendes versuchen:

Automaten (und Profil, s.u.) flach auf eine Personenwaage legen. Meine lässt sich auch damit vorteilhafterweise noch "nullen", ansonsten halt den Wert notieren.
Druckring genau bis zur Ebene der Federtassen niederdrücken, 2. Wert notieren.
Das geht am besten, wenn man oben eine Profilstange auflegt (und mitwiegt!) und auf die drückt, bis sie auf den Tassen oben gerade mal aufsetzt. Nicht auf die Tassen auch drücken, sondern nur den Ring bis dahin! Mehrmals wiederholen!

Alle angeblich originalen Arabella-Kupplungen erfordern dazu nur eine Druckkraft (entsprechend Waagenanzeige) von unter 45 kg. Mit zwei Messwerten ist das die Differenz. Bei den VW "A"-Kupplungen erhalte ich zwischen knapp 50 kg bis etwa 51 kg. Streuung und Messfehler 2 - 3 kg. Bei den VW D-Typen habe ich da schon den Druck von 72 kg auf der Waage.

Damit hast Du zumindest einen Anhaltspunkt, wo Du mit Deinem Automaten liegst. Gut wäre auch zu wissen, wie hoch "über Grund" Die Unterkante vom Blechrand im entspannten Zustand liegt und wie hoch der Ring im Einbauzustand (also mit Reibscheibe und ohne die Beilagscheiben) steht. Bei mir ca. 1 mm tiefer(!) als die oberen Tassenflächen.

Lass mal hören!
Manfred
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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon jensschumi » Do 11. Jan 2018, 17:38

Hallo Manfred,

Messungen sind durchgeführt.
Druckkraft bis zu den Tassen c. 55kg, Meßaufbau hier:
IMG_1308.JPG


Spalt im entspannten Zustand knapp 5mm Aufbau hier:
IMG_1309.JPG


Maß zwischen Druckplatte und Tassenoberkanten ca. 0,9mm
IMG_1310.JPG


Wat nu?
Tauschautomat von Autodus?
Da wäre ich mir zunächst nicht sicher ob er einen 'falschen' annimmt und/oder ich danach wieder einen mit 55kg habe...

Gruß
Jens
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jensschumi
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Re: Nach dem Kauf ist vor der Reparatur - Ölleck Antriebswelle

Beitragvon jensschumi » Do 11. Jan 2018, 20:17

jensschumi hat geschrieben:
Übles Klacken bei Lastwechsel.



Ein schöner Tag.

Draußen diesig, feucht und kalt.
Fühle mich gesundheitlich auch nicht so richtig auf dem Damm...
Kalt ist's in der Werkstatt.

Trotzdem ein schöner Tag:
Habe den Klappergeist gefunden :dance:

Fehlender Passstift zwischen Kurbelwelle und Schwungrad.
Das Sicherungsblech war über der Bohrung montiert, somit das Problem nicht direkt ersichtlich...

Gruß
Jens

PS:
Jetzt aber weiter mit der Kupplung :pray:

IMG_1315.JPG
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