Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

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jensschumi
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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon jensschumi » Di 13. Feb 2018, 20:08

Bin nach dem Projektstart irgendwie froh, daß meine Basis ok ist und ich nur 'das Eine oder Andere' aus dem Fundus raussammeln (lassen) muß...

Gruß
Jens

borgideluxe
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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon borgideluxe » Mi 14. Feb 2018, 09:43

Hallo Jens,

schau dir mal die Lagerkäfige des Schrägkugellagers 3305 D genau an.

Sollte es beispielsweise so aussehen wie auf dem Bild, weißt du wo die Schäden her kommen.

Gruß
Joachim
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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon Letzter Fuffziger » Mi 14. Feb 2018, 14:19

Du meinst mein Getriebe 1? Zerlegt habe ich noch nicht weiter. Erst mal Zustände ermitteln, dann schau'mer mal.
Gleitsteine z.B. lassen sich ja bestimmt tauschen.

Manfred
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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon borgideluxe » Mi 14. Feb 2018, 15:15

Ja genau Manfred.

Sorry.

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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon Letzter Fuffziger » Mi 14. Feb 2018, 20:03

Der "Schweineladen" ist nach längerem Kampf mit der festgebackenen Ausrückwelle jetzt auch offen. Das Ding könnte, wie es ist, wohl noch etwas laufen, hat aber offenbar schon etliche Kilometerchen auf dem Buckel. Würde ich gerne unverändert erst mal aufheben.

Werde mich morgen mal belesen, wie aufwendig das ist, bestimmte Teile rumzutauschen und welche Fallen man sich damit womöglich bei den Abmessungen baut. Vielleicht lässt sich ja der Differentialkörper 1 mit Tellerrad und Wellen aus 2 verbauen.

Hast Du Synchronringe gewechselt, Joachim?
Welche Teile (Lager?) sonst - und wie aufwendig war das?

Wo versteckt sich eigentlich die ominöse Nummer, an der sich die Baureihe bestimmen lässt?

Danke soweit
Manfred
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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon jensschumi » Mi 14. Feb 2018, 20:44

wenn du die Getriebenummer meinst, ist die relativ gut sichtbar außen am Getriebe eingeschlagen - gerade kein Bild greifbar.
Das komplete Diff kannst du problemlos transplantieren - aber nur Ritzel und Tellerrad zusammen - danach einmessen.

Wenn das ganze Dingens so zusammengebacken war - erstmal alles zerlegen und reinigen.
Die inneren Organe haben die Odysee wahrscheinlich noch am Besten überstanden - die hatten ja ständig sauberes Öl.
Alles, was im Dreck operierte, ist möglicherweise übel ausgelutscht.
Da würde ich aber eher an Ausbüchsen etc. denken als Fremdteile wild zusammenzuschmeißen.
Ausrückwelle etc. kann und sollte man natürlich als basfof (best available from stock or friends) wählen :D

Gruß
Jens

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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon borgideluxe » Do 15. Feb 2018, 00:19

Hallo nochmal,

das Getriebe, was ich vor Jahren mal machen musste, hatte gerade mal 30.000 Km gelaufen.
Wie schon erwähnt war der Lagerkäfig des Hintern Lagers gebrochen und die Teile haben mir die
Zähne des Differentials zerschlagen.
Daher musste ich das Differential komplett wechseln und natürlich das Lager.
Alles andere ist geblieben. Ist aber schon einige Zeit her und an Details kann ich mich kaum noch erinnern.

Ich müsste unbedingt mal ein Getriebe machen, weil meins undicht ist, habe aber momentan keine Zeit dafür.

Gruß
Joachim

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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon Letzter Fuffziger » Do 15. Feb 2018, 19:21

Das 2er Diff. ist so verdrückt, das bewegt sich von Hand gar nicht mehr. Nur das Tellerrad ist hervorragend. Beim 1er ist es gerade umgekehrt.

Der Plan sieht daher jetzt so aus:
Tellerrad vom 2er auf's Differential vom 1er setzen. Breitenausgleich korrigieren - es ist etliches an Unterlagen verschiedener Stärken da.
Wegen der nötigen Paarungen beide Wellen ebenfalls vom 2er. Notfalls ließen sich Synchronringe und Schaltmuffen dahin wieder vom 1er transplantieren. Längenausgleich korrigieren, weil das 1er Gehäuse verwendet werden soll.
Lager sehen alle gut aus.
Bin gespannt, wie ich das hinkriege und wieviel Zeit das wieder frisst.

Manfred

Hat jemand ggf. noch Distanzringe für das Differential, falls ich doch mit meinen Stärken nicht hinkomme?
Was ich anfange, bringe ich auch zue

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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon jensschumi » Do 15. Feb 2018, 19:50

Letzter Fuffziger hat geschrieben:Das 2er Diff. ist so verdrückt, das bewegt sich von Hand gar nicht mehr. Nur das Tellerrad ist hervorragend. Beim 1er ist es gerade umgekehrt.

Der Plan sieht daher jetzt so aus:
Tellerrad vom 2er auf's Differential vom 1er setzen. Breitenausgleich korrigieren - es ist etliches an Unterlagen verschiedener Stärken da.
Wegen der nötigen Paarungen beide Wellen ebenfalls vom 2er. Notfalls ließen sich Synchronringe und Schaltmuffen dahin wieder vom 1er transplantieren. Längenausgleich korrigieren, weil das 1er Gehäuse verwendet werden soll.
Lager sehen alle gut aus.
Bin gespannt, wie ich das hinkriege und wieviel Zeit das wieder frisst.

Manfred

Hat jemand ggf. noch Distanzringe für das Differential, falls ich doch mit meinen Stärken nicht hinkomme?



Hallo Manfred,

bei beiden Diffs sind die Teile (wahrscheinlich) gut aufeinander eingelaufen.
Das heißt aber auch zwangsläufig, daß da (unterschiedlicher) Verschleiß vorliegt und eine Neuvermessung ein ziemlicher Poker ist.

Aber nochmal 'nen Schritt zurück:
dem Getriebe sind die Katschen an den Kanten vom Tellerrad schnurz.
Wichtig ist, daß die Laufflächen (im belasteten) Mittelbereich ok sind und sich bereits kennen :-)

Ich würde das Diff 1 weiterverwenden, natürlich alle Lager und auf Bruch-Reste prüfen.
Die Welle würde ich auch noch auf Rundlauf prüfen - das rumst bestimmt gut wenn da ein Lagerteil zwischenkommt.

Gruß
Jens

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Re: Verschleißbild Getriebe - bedenklich?

Beitragvon Letzter Fuffziger » Do 15. Feb 2018, 20:13

Hallo Jens,

Alle Zahnräder der "2" schauen einfach auf den Laufflächen viel besser aus. Schön spiegelblank und ohne Wellen auf den Oberflächen.

Im Diff selber eingelaufen aufeinander sind doch allenfalls die Kegelräder, und die bleiben ja beieinander. Das Tellerrad bewegt nur den Käfig. Mit dem Wechsel zum Tellerrad 2 kommt natürlich dann nur noch die Schaltwelle 2 mit dem paarungsgleichen Kegelrad infrage und damit muss dann auch die Antriebswelle 2 gepaart bleiben.

Die Vermessung ist kein Poker, weil die Maße klar auf korrekte Mittelpunktslage des Teller- und Kegelrades hin vorgegeben sind. Die Maße am Differential lassen sich gut nehmen (bereits probiert), das Breitenmaß des Tellerrades ist eingebrannt. Alle Gehäusemaße für die seitliche Ausrichtung habe ich gefunden (aber immer noch keine Getriebenummer). Der Rest ist nur Rechenspielchen und eine Frage der korrekten Ausgleichsbleche.
Noch viel weniger problematisch ist die Schaltwelle. Hier muss nur gemäß einer evtl. anderen Gehäuselänge nachgesteuert werden - direkt den Unterschied der Gehäuse auf die Ausgleichsbleche übertragen.

Wenn die Werkstatt-Anleitung stimmt, gibt es da nichts zu tun mit Touchierpaste oder Ähnlichem - korrekte Maßeinstellung quer und längs erbringt auch passendes Zahnflankenspiel. Bin gespannt!

Manfred
Was ich anfange, bringe ich auch zue


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